Karl-Mammele-Str. 14
71732 Tamm

Quadratisch, praktisch, gut ist das Herzstück unsrer Gemeinde, die St.-Petrus-Kirche. Mit ihrer Geradlinigkeit und Betonbauweise ist sie in Stil und Material charakteristisch für die Sakralarchitektur der 60er Jahre in Deutschland. Architekt Eberhard Steim realisierte den Bau 1968, Altar, Tabernakel, Ambo und Christusstele wurden von Gottfried Gruner gestaltet. Die Kirche auf quadratischem Grundriss hat eine ebenfalls auf dem Quadrat aufgebaute Deckenstruktur, die offen gezeigt wird. Über dem Altar sind vier Deckenfelder mit Oberlichtern geöffnet, der Altar steht im hellsten Bereich der Kirche. Das umlaufende Fensterband ist in leuchtendem Rot, Blau, Gelb und Weiß gestaltet. Es wurde vom bekannten Glaskünstler Romuald Hengstler entworfen und von Karl Isele ausgeführt. Seit der Erneuerung der Beleuchtung im Sommer 2022 besteht auch die Möglichkeit, das Fensterband von innen farbig anzustrahlen.

Der schräge Wandabschluss hinter dem Altar erfolgte im Jahr 1989 gleichzeitig mit einer Neugestaltung des Altarraums durch Rudolf Kurz. Im Jahr 2012 wurde diese Wand gelb lasiert, um dem Altarraum einen weiteren Farbakzent zu verleihen. Der im Jahr 1989 im Altarraum platzierte zweite Taufstein wurde bei der Renovierung 2012 wieder entfernt. Dafür wurde das ursprüngliche Taufbecken mit einer Bronzedarstellung des Durchzugs durch das Rote Meer mit einer Bronzeschale ausgestattet und wieder in Betrieb genommen.Schließlich wurde der Priestersitz im linken Bereich des Chorraums platziert und darüber hinaus ein zusätzlicher Gang im Mittelblock geschaffen, so dass nun ein Einzug auf den Altar hin möglich ist.

Einen besonderen Blickfang bietet der Bilderzyklus "Passion" von Rasso Rothacker, der seit Sommer 2022 auch mit entsprechendem Licht in Szene gesetzt ist.

Im Jahr 2005 wurde die Seitenkapelle mit dem Marienaltar durch das Architektenbüro Kreuz + Kreuz aus Stuttgart neu gestaltet.

Eine neue Beleuchtung für St. Petrus

Bereits im Jahr 2017 begannen die Planungen für eine neue Beleuchtung der Pfarrkirche. Die vorhandenen Lampen waren nach fast 50 Jahren damals schon nicht mehr technisch auf dem Stand der Zeit und auch vom Aspekt der Energieeffizienz her nicht zufriedenstellend. Im Sommer 2022 konnte die neue Beleuchtung mit Fördermitteln des Bundes (Nationale Klimaschutzinitiative, NKI vgl. https://www.klimaschutz.de/de) und der Diözese schließlich eingebaut werden. Durch die Umstellung von Glühlampen/Energiesparlampen auf LED ergibt sich eine jährliche Stromeinsparung aller Leuchtensysteme von 49.894 kWh/a. Die durchschnittliche Stromeinsparung aller Leuchtensysteme beträgt 92,14 %, was einer CO2-Einsparung über die Lebensdauer aller Leuchtensysteme von 589 Tonnen bedeutet.

St. Petrus in Fakten & Zahlen

  • 1967 Baubeginn (Architekt: Eberhard Reim)
  • 1969 Einweihung
  • 1989 Umgestaltung des Altarraums durch Rudolf Kurz
  • 1994/95 Einbau des behindertengerechten Eingangs
  • 2005 Umgestaltung der Werktagskapelle (Planung: Architekturbüro Kreuz + Kreuz)
  • 2007 Einbau der neuen Orgel durch die Firma Fischer +Krämer
  • 2012 Renovierung des Altarraums (Planung: Architekturbüro Kreuz + Kreuz)
  • 2017 Umfassende Dachsanierung
  • 2022 Einbau einer neuen Beleuchtung (Planung: Architekturbüro Kreuz + Kreuz)

 

Öffnungszeiten:

Die Öffnungszeiten der Kirche können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.